Künstler: |
Die
Träumer |
Herkunft: |
Terlan |
Albumtitel: |
(Debütalbum) |
Erscheinungsdatum: |
Oktober
2004 |
Stil
/ Art: |
Electro
Trip Hop |
Kontakt: |
martintroger@hotmail.com
/ marsab@dnet.it |
andere
Tonträger: |
- |
Track-Titel |
Dauer |
01
Schritte
02 Traum
03 Fort
04 Astronauten
05 Alkiwelt
06 Offenes Herz
07 Rechhaber
08 Hoffnung
09 Frühling
10 Halb 11
11 Der Letzte
12 Sleepy
13 Christal Song |
05:52
03:30
02:49
03:18
02:56
03:13
03:09
07:03
03:10
03:04
03:22
03:00
02:49
|
Details:
Produziert,
aufgenommen und gemischt von “Mr.Coon” (Gerhard
Martini) in seinem Homestudio in Terlan.
Stimme und Texte von “amano” (Martin Troger)
Stimme
und Text zu CRISTAL SONG von Costanza Mnsueti aus
Florenz |
|
CD-Kritik
aus www.Youngnet.it
– Musik
- Datum
27.07.2004 - 09:00
Amano
& Mr. Coon - Die Träumer
Träumer
haben die Fähigkeit, die Grenzen verschiedener Bewusstseinszustände
zu überschreiten und sehen und erleben die Welt durch andere
Augen. In Terlan haben sich nun zwei Träumer zusammengetan und
gemeinsam eine CD produziert - Elektronische Musik gepaart mit Rap
von traumhaften aber auch kritischen Texten.
Mr.
Coon (Gerhard Martini) - auf YoungNet bereits kein Unbekannter
mehr - hat sich bei seinem neuesten Musikprojekt mit dem Terlaner
Rapper Amano (Martin Troger) zusammengetan und eine No Profit CD
produziert, die in Kürze Freunden und der interessierten Öffentlichkeit
vorgestellt wird.
Realisiert
wurde das ganze im Homestudio von Mr. Coon, zuerst mit dem Ziel,
einen Schwarzweißfilm zu vertonen und einfach zusammen was zu
machen, im Verlauf der Zusammenarbeit wurde dann allerdings eine
ganze CD mit 13 Titeln daraus.
Im Laufe der gemeinsamen Arbeit an der CD - erzählt Mr. Coon -
hat sich das Konzept der CD erst langsam herauskristallisiert.
Beide Protagonisten wurden von der Außenwelt als Träumer
bezeichnet und liefern nun mit dieser CD ihre Antwort darauf ab.
Der Titeltrack "Traum" leitet ein in eine Welt fern der
Realität, in der sich die beiden außerordentlich wohl fühlen.
Songs wie "Astronauten", "Offenes Herz",
"Der Letzte" handeln von der inneren Welt, Gedanken, Wünsche,
Erlebtes und vom täglichen Abenteuer Leben als Träumer. Die
Texte sind sehr dicht, nicht immer leicht zu verstehen und es
braucht - wie bei vielen Rap- und Hip-Hop-Texten - etwas Zeit, um
die Message zu entschlüsseln, verstehen und nachzuvollziehen zu können.
Es ist sicherlich keine Musik für nebenbei, sondern sie braucht
ihre Zeit, um sich zu entfalten. Und es gibt auch Texte, die man
vielleicht nur wirklich verstehen kann, wenn man selber das
langsame Weggleiten aus der Wirklichkeit und das Tagträumen
selber kennt.
Diverse Songs thematisieren die Welt der Menschen, für die Amano
& Mr. Coon Träumer sind. Der Song "Alkiwelt"
thematisiert beispielsweise die Flucht vieler Menschen aus der
Realität mithilfe von Alkohol und den unmöglichen Versuch, sich
damit ein Leben zu basteln - und da helfen Träume sicherlich
besser.
Kurz vorweg - ich habe jetzt grad zum 8. Mal die CD im Player und
auch noch längst nicht alle Texte verstanden oder genauer: ihren
Sinn entschlüsselt, aber es ist immer wieder spannend, ihn
herausfinden. Amano singt Hochdeutsch, natürlich wie die meisten
Landsleute nicht perfekt, aber das leichte Abdriften in den
Dialekt macht das Ganze authentischer und persönlicher. Gerne hätte
ich auch ein Stück in Dialekt gehört, darauf muss ich aber wohl
bis zur nächsten CD warten.
Die Musik von Mr. Coon ist abwechslungsreich und genauso wie die
Songtexte nicht sofort fassbar - auf jeden Fall eine gute
Kombination. Es sind definitiv keine Hip-Hop-Beatz, nicht der übliche
Hip-Hop-Flow, den man zu Rap kombiniert, sondern ich würde es
eher als intelligente elektronische Musik bezeichnen, die gut mit
den Texten Amanos harmonisiert und den Stücken eine spezielle
Stimmung verleiht.
Natürlich hört man der CD an, dass sie in keinem schicken Studio
mit fettem Budget produziert wurde, sondern in einem Heimstudio
vorwiegend am Computer entstanden ist. Dafür klingt sie jedoch
wieder sehr gut. Mr. Coon macht das ja doch schon etwas länger
und versteht sein Handwerk.
Auf jeden Fall Respekt für die Leistung, mögen die Träume noch
nicht zu Ende geträumt sein
marden
Pressebericht
aus ZETT - Zeitung am Sonntag - 15.Mai 2005 – MUSIK
Mr.Coon,der
Träumer
Wenn
Gerhard Martini (33) aus Terlan – alias „Mr. Coon“ – aus
seinem Leben, von seiner Musik erzählt, teilt er sie in ein
„Davor“ und ein „Danach“ ein –
in
ein „vor“ dem 21. August 1998 und in ein „danach“.
An
diesem Tag hat der Komponist bei einem Autounfall schwerste
Kopfverletzungen erlitten.
Die Folgen waren Lähmungen und Reaktionsschwierigkeiten, die
heute noch sein Leben prägen.
Doch „Mr.Coon“ geht seinen Weg.
Sieglinde
Höller
TERLAN
„Mr. Coon“ blättert im Fotoalbum: Bilder von seinen
Schulkameraden an der Kunstschule in St. Ulrich, von seinen Festen
in der Studentenbude in Florenz, seinen Freunden an der
„Akademie für Bildende Kunst“ in Florenz. All diese Bilder
gehören ins „Davor“. Ebenso wie die eigene Ausstellung im Büro
der Südtiroler Hochschülerschaft in Florenz. Seine
Musik-Projekte
wie die CD-Rom für
das „Istituto per l'arte e il Restauro Palazzo Spinielli“, die
Musik für den Sound-Park „Sinnos“ auf Sardinien und die
Soundtracks für Videos, Multivisionsshows und Werbespots.
“Es
ist, als hätte ich schon von meiner Zukunft geahnt”
Im
„Davor“ hat sich Gerhard Martini auch den Künstlernamen
„Mr. Coon“ ausgesucht.
„Als ,Coons' werden in Südafrika Mischlinge beschimpft;
,Coon' bedeutet aber auch ,Dummkopf'“, schmunzelt Gerhard.
„Aber einmal im Jahr wird von den Mischlingen der ,Coon Carneval'
gefeiert – ein Karneval voll bunter Farben, Musik, Lebensfreude
und Geselligkeit. Das hat mir gefallen.“
Ins „Davor“ fallen auch die Jobs, mit denen sich der Student
finanziell über Wasser gehalten hat – als Barman,
Schuhverkäufer…, als Pizza-Auslieferer.
Dann kam der 21. August 1998 – Gerhards Schicksalstag, sein
zweiter Geburtstag.
Der Kunststudent hatte
gerade die letzte Pizza ausgeliefert; auf dem Rückweg bremste er
an einer Kreuzung zu spät ab, und ein anderes Fahrzeug rammte
seinen Scooter.
In diesem Augenblick begann für Gerhard Martini das „Danach“.
Der Terlaner erlitt ein lebensgefährliches Schädel-Hirn-trauma,
lag drei Monate im Koma.
Die Ärzte gaben ihm kaum eine Überlebenschance.
„Als ich dennoch erwachte, konnte ich nicht mehr gehen“, erzählt
Gerhard.
„Zudem waren die Verbindung des Gehirns mit den Nervenleitungen
zur linken Körperseite zerstört, die Folge: ich war halbseitig
gelähmt.“
“Ich
entschied mich, meinen eigenen Weg zu gehen”
Monate
in den Reha-Kliniken in Bad Aibling und in Isny im Allgäu
folgten.
„Unter anderem musste ich in einer Sprachtherapie lernen, die
Gesichtszüge wieder den Emotionen anzupassen.“ Stundenlang übte
Gerhard vor dem Spiegel lachen, schmunzeln, grübeln…
In der Klinik schlugen die Ärzte dem Künstler vor, sich
umschulen zu lassen, einen „richtigen“
Beruf zu erlernen. „Ich lehnte ab und entschied mich, meinen
eigenen Weg zu gehen.
Denn ich hatte ich nie aufgegeben zu hoffen, einmal wieder Musik
zu machen.
Deshalb nannten mich die Ärzte einen ,Träumer'.“ Träumer –
hier fiel das Wort zum ersten Mal.
Nach
der langen Reha wieder zu Hause, war alles anders, war alles
„Danach“.
„Ich war nun ein körperlich behinderter Mensch – das
zuzugeben, musste ich erst lernen.
Früher lebte ich mein Leben, war unabhängig. Heute wohne ich
daheim, fahre mit dem Bus
zur Arbeit, weil ich es durch meine Reaktionsschwierigkeiten nicht
schaffe, den Führerschein zu machen.“ Der Vorteil ist, ich
fahre gratis Bus”
Dennoch kam für Gerhard nie in Frage, sich mit seinem Schicksal
abzufinden. Das Gehen hat er wieder erlernt, mit viel Konzentration kann
er auch seine linke Körperhälfte wieder koordiniert bewegen.
Seit drei Jahren hat auch wieder Jobs –
beim Jugenddienst in
Terlan, im Studio ZEM, im Cineforum
in Bozen und jetzt beim Kulturclub „Sciarada“ am Bozner
Obstmarkt.
Dennoch: „Das Leben heute ist kein Vergleich zu früher.“
Musik
spielt für Gerhard weiterhin die Hauptrolle
Die
Musik spielt in Gerhards „Danach“ eine Hauptrolle. “Freunde
haben mich dazu überredet”
Zuhause hat er sich ein Heimstudio eingerichtet, und Emil Wassler
aus Dorf Tirol lehrte ihn,
am Computer Musik zu machen. Seine Musik ist der Trip-Hop,
„HipHop ist die Basis,
TripHop ist musikalisch weitergedacht.“
Bei den vergangenen Ausgaben des Bozner Festival „Rimusificazioni“
war er mit seiner Musik
dabei, schuf neue Soundtracks für die Stummfilme:
„L'uomo
meccanico“, „Ballet mecanique“ und – zusammen mit Martin
„amano“ Troger –
„The
policemen's little run“.
Im Vorjahr haben „Mr.Coon“ und „amano“ ihre erste CD –
„Die Träumer“ – auf den Markt gebracht (bei „Baba's“ und „Disco New“
in Bozen erhältlich, der Preis: zehn Euro).
Die Musik auf der No-Profit-CD stammt von Gerhard, der Text von
Rapper „amano“.
Das Cover der Scheibe ist außergewöhnlich wie seine Musik:
Es
die Computer-Aufnahme jener Verletzung, die „Mr. Coons“ Leben
in ein „Davor“ und in ein „Danach“ geteilt hat.
CD-Kritik
aus der Tageszeitung Alto Adige von Paolo Crazy Carnevale
E’
da poco uscito il cd << Die Träumer >>
amano
e Mr.Coon, << ferite >> di trip hop
Il
complesso è formato dal rapper Martin Troger e l’autore di
elettronica Gerhard Martini
BOLZANO
--- Una delle più sorprendenti sorpese musicali uscite dal
calderone delle produzioni locali negli ultimi tempi, è il cd
accreditato al duo
amano
& Mr.Coon, al secolo il rapper Martin Troger e l’autore di
musica elettronica Gerhard Martini, che è anche il produttore e
il responsabile del mixaggio del disco, Il duo sarà protagonista,
domani, alla serata “Jungle” a Merano.
Rap,
Hip Hop ed elettronica si mescolano abilmente nel progetto
intitolato “Die Träumer”, creando una miscela di suoni che si
lasciono ascoltare piacevolmente, abbinati a testi originali, in
lingua tedesca, che parlano el quotidiano degli autori. Il duo
amano & Mr.Coon nasce lo scorso anno, quando Mr.Coon/Gerhard
Martini partecipa al Festival Rimusicazioni e la televisione
austiaca gli dedica un servizio: il fratello di amano/Martin
Troger vede il programma e mette in contatto i due artisti che ben
presto cominciano a lavorare al progetto.
Mr.Coon,
proveniente da esperienze artistiche in diversi campi, dall’arte
all’architettura, si è occupato in passato di clonne sonore per
spot pubblicitari, ha partecipato a festival internazionali e
lavorato parecchio con lo studio Zem. Bloccato da un incidente che
gli ha causato un coma e un trauma cranico (la copertina del
compact disc riprende la radiografia del cranio fratturato di
Gerhard), rcomincia la sua attività occupandosi di rimusicazioni
ottenendo sempre buni piazzamenti ai concosi. Il disco col rapper
amano, che oltre ad essere la voce è anche l’autore dei testi,
nasce molto in fretta. Tra i due si stabilisce subito un buon
feeling ed il disco è stato registato nello studio caslingo di
Gerhard in poco tempo.
Grazie
ai supporti tecnologici avanzati, per produrre questo genere di
musica non è più necessaria la sala d’incisione, durante i
weekend in cui amano torna da Innsbruck (dove studia) i due
mettono insieme le 13 tracce che compongono il cd Die Träumer,
che prende spunto ancora una volta dall’incidente subito da
Mr.Coon: in clinica tutti gli dicevano che doveva rassegnarsi ad
un lavoro normale e non continuare a sognare di fare l’artista.
Da lì le parole autobiografiche del brano “Traum”. Dopo aver
messo insieme testi e musica e mixato il prodotto finale, i due
giovani hanno cercato un posto dove far stampare il loro disco che
é ora un prodotto fatto e finito, incredibilmente fresco e
godibile. Per informazioni l’indirizzo telematico di Mr.Coon è marsab@dnet.it
©
2000-2005
Music & Cultur Club, 39100 Bozen,
Rentsch - Tel. +0039 0471 979442, Telefax 981852
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